Die Postschiffe tragen ihren Namen nicht ohne Grund. Und oft werden wir von Nordic Team Travel gefragt, ob das heute immer noch so ist. Früher waren Postschiffe oft die einzige Möglichkeit, an entlegene Orte entlang von Norwegens felsiger Westküste zu gelangen. Heute gibt es viel mehr Straßen und Post und Waren werden mittlerweile oft per LKW oder Transporter gebracht. Aber es gibt entlang der legendären Postschiffroute auch heute noch Orte, die so entlegen sind, dass man sie nur mit dem Schiff oder Hubschrauber erreicht. Hier sind die Postschffe auch heute noch das einzige Transportmittel.
Hier ein paar Beispiele
1. Sørvær (Vesterålen)
Ein kleines Fischerdorf auf der Insel Sørøya. Es gibt kaum Straßenanbindung, und die Postschiffe liefern hier regelmäßig Post und Waren. Sørvær ist ein echtes Beispiel für eine abgelegene Gemeinde, die auf die Postschiffverbindung angewiesen ist.
2. Mehamn (Finnmark)
Ganz im hohen Norden Norwegens gelegen, ist Mehamn nur über See oder Luft erreichbar. Die Straßenverbindung ist schwierig, weswegen das Postschiff weiterhin eine wichtige Rolle spielt.
3. Berlevåg (Finnmark)
Ein kleiner Küstenort, der per Straße schwer erreichbar ist und deshalb regelmäßig von den Postschiffen angefahren wird. Berlevåg gilt als klassischer Endpunkt für die Versorgung per Schiff.
4. Kjøllefjord (Finnmark)
Auch hier ist die Anbindung über Straße sehr begrenzt. Post und wichtige Güter kommen vor allem per Schiff.
5. Vadsø (Finnmark)
Obwohl Vadsø eine Stadt ist, ist die Straßenverbindung in dieser Region Norwegens nicht sehr gut ausgebaut. Das Postschiff bringt neben Post auch oft Waren und wichtige Güter.
Bei vielen anderen Häfen ist dies heute zwar auch noch so, aber eher aus Kostengründen, denn der Warentransport ist auf dem Wasserweg oft preiswerter.