Der Urlaub begann mit bester Laune und strahlendem Wetter. Bei Sonnenschein und blauem Himmel ging es von Berlin Tegel zunächst nach Helsinki. Die schnelle und gute Zugverbindung zwischen dem  Flughafen und Helsinki Hauptbahnhof ermöglichte eine Überbrückung der Wartezeit bis zur Weiterreise mit einer Sightseeing Tour durch die Hauptstadt Finnlands. Viele Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale Helsinkis, der Market Square oder die Präsidentenpalais liegen in Bahnhofsnähe und konnten somit in die kleine Besichtigung eingebunden werden.Helsinki Dom © NTT

 

Zurück am Flughafen ging die Reise mit Zwischenlandung in Ivalo nach Kittilä ins finnische Lappland weiter. Schon bei der Landung war es ein herrlicher Anblick, grüne Wälder, leuchtende Seen, immer näher kommende kleine Häuser und über allem der Sommerhimmel machten Lust auf mehr.

Nach einem herzlichen Empfang am Flughafen fuhr uns das Shuttle zum ersten Highlight. Der See lag ruhig und glatt vor uns. Die Sonne begann langsam auf der anderen Seite unter zu gehen und es verhieß ein traumhafter Abend zu werden. Die umliegende Umgebung spiegelte sich im Wasser, die Stimmung war einzigartig.

 

Schwimmende Sauna Immelkartano © NTT

Es wurde noch besser, als wir die schwimmende Sauna betraten und mit dieser auf den See hinausfuhren. Nach dem ersten Saunagang begaben sich zunächst die Mutigen ins Wasser. Am Ende waren jedoch alle überzeugt, dass das kalte Nass ein gesunder Gegenpart zur heißen finnischen Sauna ist.

 

Kamin Immelkartano © NTT

Dunkeln legten wir wieder am Strand an. Im Haupthaus wartete das Abendessen in einem rustikalen und einladenden Ambiente auf uns. Neben dem Kaminfeuer saßen wir beieinander, genossen die Leckerein aus der Küche, lachten und erzählten.

Doch morgen sollte wieder ein langer Tag werden, weshalb wir nach Levi fuhren um unsere Zimmer im Hotel zu beziehen.

 

 

 

Gut gelaunt trafen wir uns alle beim Frühstück wieder. Das Buffet bot eine reichhaltige Auswahl zur Stärkung für den vor uns liegenden Tag.

Auf dem Weg zum Pallas-Ylläs Nationalpark begegneten uns die ersten Rentiere, welche vor uns über die Straße huschten oder uns auf der Fahrt eine kurze Zeit begleiteten.

Vom Parkplatz liefen wir los. Schon bald hatte jeder den Pullover ausgezogen und lies sich die Sonne auf die Haut scheinen. Links und rechts des Weges pflückten wir unsere ersten Blaubeeren dieser Reise und genossen die weite Sicht über das Land.

Aussicht Pallas Nationalparkregion © NTT

 

Bald erreichten wir eine der Feuerstellen, an welcher wir eine Pause einlegten und der finnischen Tradition folgten und Würstchen und Kaffee über dem Feuer zubereiteten.

Um noch weitere Berge zu erkunden fuhren wir nach dem Ende der Wanderung zum Fuße des Levi-Berges. Die Gondelbahn brachte uns bis ganz nach oben. Und auch hier lag uns die Weite der einzigartigen Landschaft zu Füßen.

Gondelfahrt Levi © NTT

 

 

Vor dem Abendessen erkundigte jeder auf eigene Faust das kleine Zentrum von Levi und kaufte die eine oder andere Leckerei und ein paar kleine Mitbringsel für die Lieben zu Hause.

Auch der zweite Tag startete mit einem reichhaltigen Frühstück. Anschließend fuhren wir zu einer Husky-Farm auf welcher uns die flauschigen und liebenswerten Energiebündel mit den fesselnden Augen empfingen. Mit dreien der Tiere begaben wir uns auf Wanderung durch die Wälder Finnlands. Der unglaubliche Bewegungsdrang und gleichzeitig die Gutmütigkeit macht diese Hunderasse einzigartig.

 

 

 

 

Sammun Tupa © NTT

Nach einem kurzen Mittagessen besichtigten wir eine Rentierfarm. Hier erwarteten uns traditionelle, mit Hingabe hergerichtete Gebäude aus verschiedenen Generationen.  Die Rentiere waren dafür leider noch nicht da. Erst im Herbst werden die Tiere aus den Wäldern zusammengetrieben und auf die Farmen gebracht.

 

Der Abend endete wieder typisch finnisch in der Sauna nach dem Abendessen.

 

Fat Bike © NTTUnser letzter vollständiger Tag in Levi sollte noch einmal aufregend werden. Nach dem Frühstück liefen wir zum Fahrradverleih und liehen uns Fat-Bikes aus – Räder mit fast handbreiten Reifen. Durch den Wald ging es bergauf und bergab. Anfangs zögerlich, doch mit zunehmenden Kilometern mit immer weniger bremsen. Eindeutig etwas für den Adrenalinhaushalt! Die Räder sind eindeutig für diese Unebenheiten gemacht und bieten auch bei höheren Geschwindigkeiten ein sicheres Fahrgefühl. Verschwitzt, glücklich und mit gesunder Gesichtsfarbe kehrten wir zum Startpunkt zurück.

 

Kaffee Feuer © NTT

Anschließende Entspannung fanden wir im Wald. Bereits aufgespannte Hängematten warteten nur darauf uns in einen Mittagschlaf zu wiegen. Eine erholsame Pause an der saubersten Luft in besiedeltem Gebiet der Welt. Um wieder wach zu werden gab es Kaffee vom Feuer.

 

Die nächste Station war wieder tierisch. Die ganze Anlage des Huskyparks vermittelte eine gemütliche und einladende Atmosphäre. Wir trafen Huskies an, Wolfhunde, welche schon in Filmen mitgespielten haben, Füchse, welchen kleine Tricks beigebracht wurden und das küssende Rentier. Wer kann schon von sich behaupten schon einmal ein Rentier geküsst zu haben!?

Den letzten Abend ließen wir wieder auf einem See auf einer schwimmenden Plattform ausklingen. Über dem Feuer wurde Lachs geräuchert und mit Kartoffeln und Salat serviert. Zum Nachtisch gab es Eierkuchen vom Feuer. Jeder genoss einfach die Schönheit und Idylle dieser Landschaft.

Um den Abend perfekt zu machen bot sich uns noch ein spektakulärer Sonnenuntergang. Der Himmel schien zu brennen und änderte innerhalb kurzer Zeit sein Farbspiel mehrfach, bevor die Sonne den Horizont erreichte und für diesen Tag dahinter verschwand.

Sonnenuntergang © NTT

Noch einmal schlafen… Mit unendlichen vielen neuen Eindrücken treten wir nun die Heimreise an. Die vielen Erlebnisse werden uns noch lang in Erinnerung bleiben.